St.-Johannes-Museum
Öffnungszeiten
Geöffnet: April - Oktober
Eintrittspreise: 100 CZK / ermäßigt 50 CZK (Kinder 6-15 Jahre, Schüler u. Studenten bis 26 let, Senioren über 60 Jahre, Inhaber der Ausweise ZTP, ZTP/P, ISIC, ITIC und Staff Card) / Familienticket: 200 CZK / Eintritt frei für Kinder bis 6 Jahre, die Begleitperson des Inhabers des Behindertenausweises ZTP/P, Inhaber der Karte ICOM und pädagogische Begleitpersonen von Schülergruppen / Fotoerlaubnis 50 CZK
St.-Johannes-Nepomuk-Museum besitzt eine eindrucksvolle Sammlung von Kunstwerken und Devotionalien aus dem 18., 19. und 20. Jh., die die Vielfältigkeit und Pracht des St.-Johannes-Kultes belegt. Johannes von Nepomuk (auch Johannes von Pomuk) ist eine bedeutende historische Persönlichkeit, die mit ihrem Leben und Sterben ein moralisches und spirituelles Vermächtnis hinterlassen hat, das sich schon bald – vor allem durch den Jesuitenorden – in der ganzen Welt verbreitete. Der Nepomuk-Kult, die Verehrung dieses unseres bekanntesten Heiligen und Schutzpatrons, hat die bildende Kunst und sogar den Charakter der Landschaft in Böhmen beeinflusst. Die verschiedenartigsten Formen künstlerischer Darstellung zeugen von der religiösen Verehrung, die ihm über die Jahrhunderte zuteilwurde und die bis heute lebendig ist. Die Ausstellung im Erdgeschoss des Erzdekanats knüpft an das Vermächtnis des früheren Dekans und Erzdekans P. Jan Strnad an, der 1930 das Museum für Johannes von Nepomuk und andere kirchliche Denkmale gegründet hatte, das bis 1950 der Öffentlichkeit zugänglich war und dann von den kommunistischen Machthabern aufgelöst wurde.
Das Gebäude des Erzdekanats ist ein eindrucksvoller Barock-Bau mit hohem Mansardendach. Eine Pfarrei in Nepomuk ist im Zusammenhang mit der Erhebung des Kirchen-Zehnt schon 1369 nachgewiesen. Wahrscheinlich ist das Haus bald nach der Jacobuskirche, möglicherweise bereits im 12. Jh. entstanden. Im Jahr 1620 wurde hier ein Dekanat eingerichtet. Bei dem großen Stadtbrand 1746 wurde das Gebäude stark beschädigt. Die Pläne zur Instandsetzung aus demselben Jahr stammen von Kilian Ignaz Dientzenhofer. Im Jahr 1800 fiel das Gebäude erneut einem Brand zum Opfer. Die alten Ställe riss man 1912 ab und baute sie im folgenden Jahr mit identischem Grundriss neu. Aus Anlass des 200. Jahrestages der Heiligsprechung von Johannes von Nepomuk im Jahr 1929 wurde hier das Erzdekanat eingerichtet.
Nebensaison - November - März
Offen für Bestellungen im Voraus per Telefon oder E-Mail.